20. August 2006

Prestin, 20. Aug 2006 | Tags:

Beim dt. Derbymeeting in Hamburg war schon bei der Programmansicht klar, daß es ein schwerer Gang werden würde, da auch hier sich der Trend fortsetzte, daß überwiegend nur noch rennlastige Whippets überhaupt gemeldet werden. Die Zeiten der großen Felder von mehr als 20 Startern unter Beteiligung von langsameren Hunden sind wohl Vergangenheit. So standen lediglich 11 Hündinnen und 15 Rüden neben den Größenklassen am Start.

Bei den Hündinnen kamen bei 2 Vorläufen je 2 Mitstreiterinnen direkt ins Final. FIONA begann das Rennen wie gewohnt von hinten und setzte ausgangs der 3. Kurve zum gewohnten Überholen an, als eine Mitläuferin sie hart schnitt, so daß sie hart auflief und strauchelte. So blieb dann der Zwischenlauf, wo nur die erste das Finalfeld auffüllen sollte. Aus noch immer ungeklärten Gründen brach FIONA eingangs der 2. Kurve das Rennen ab. Eine Verletzung konnte nicht festgestellt werden. Wie Fotos des Bahnfotographen zeigen, schaute sie während des kurzen Laufens jeweils zur Hecke. Da auch im späteren Rennverlauf Blitzlichter bei den Startfotos hinter der Hecke aufleuchteten, könnte dies der Auslöser für ihr Abbrechen gewesen sein. Letztendlich wird es aber ungeklärt bleiben. So endete für sie das Rennen mit dem 1. disqu. wegen nicht Durchlaufens ohne Grund.

FAYOLLE hatte es im 1. Vorlauf gleich mit dem Favouriten und späteren Sieger Graf Ferry v. Rauhen Meer zu tun. Da nur jeweils der 1. ins Final einzog, buchte er mit Platz 2 den Zwischenlauf. Seine Zeit war mit 23,71 sek. recht gut und hätte im anderen Lauf das Finalticket bedeutet. So ging es im 5er-Feld des Zwischenlaufes dann auch nur um Platz 1. Auf der Gegengeraden verwunderte allerdings, daß FAYOLLE sich nicht in gewohnter Manier am Vorletzten vorbeischob, um dann weiter nach vorn zu laufen. Erst eingangs der Zielgeraden passierte er und hatte den Rückstand auf den Führenden somit nicht mehr wettmachen können. Das Rätsel lüftete sich nach dem Schiedsgerichtsentscheid. FAYOLLE war mehrfach angerauft worden und traute sich so erst sehr spät an dem Angreifer vorbei.

Insgesamt also eine etwas enttäuschende Bilanz, aber es werden auch wieder bessere Tage kommen.