Deutsches Derby

KALYPSOs Großmutter BATAVIA hatte vor 10 Jahren ihre erfolgreiche Rennbahnkarriere mit dem 4. Platz von 28 Hündinnen !! (von den Feldern braucht man heute nur träumen) begonnen.

Wohl wissend, dass der unerfahrenen und noch nicht austrainierten Junghündin noch keine Topleistung abverlangt werden konnte, sollte sie doch Erfahrungen mit A-Klasse-Hunden sammeln. Das Hündinnenfeld war dann auch das mit 19 Meldungen und 15 anwesenden Mitstreiterinnen recht gut besetzt. KALYPSO war im 1. Zeitlauf Jagdbaronesse und Honeymoon zugeteilt worden. Einen Blitzstart erwischte die kleine Honeymoon, wurde jedoch schnell von der sehr austrainierten und top konditionierten Jagdbaronesse hinter sich gelassen. KALYPSO konnte dem Powerlauf auch nur bedingt folgen und belegte in respekvollem Abstand mit 23,97 Sek. und durchschnittlicher Zeit den 2. Rang. Daß die Zeit nicht für die 1. Leistungshälfte reichen würde, war abzusehen.

Somit ruhten die Hoffnungen auf dem 2. Zeitlauf. Dort konnte sich die schwarze Beauty zwar leicht verbessern, aber nicht in dem Maße, wie erforderlich für eine Finalteilnahme gewesen wäre. An diesem Tage gereichte es lediglich für die Streifendecke im B-Final, wo doch jedes Hundertstel über einen Rang entscheidet.

Pünktlich zu den Finals sezte der prognostizierte Landregen ohne Unterlaß ein. Die Whippets konnten noch unter normalen Verhältnissen laufen und zeigten insgesamt auch weiterhin Spitzenzeiten. Der B-Finallauf der Hündinnen endete jedoch insgesamt mit deutlich schlechteren Einlaufzeiten. Erfreulich war, dass sich KALYPSO im vollen Feld auf den 4. Rang vorarbeite. Ihr Endspurt auf der Zielgeraden hätte bei der Hildesheimer Distanz wieder zum 2. Rang gereicht, so schob sie sich leider 2 Galoppsprünge zu spät an der letztendlich 2.platzierten Ussara (24,20 Sek.) und 3. Janis Joplin (24,22) mit 24,23 Sek. heran/vorbei.

Insgesamt wirkten die Aktionen von KALYPSO nicht so spritzig, vielleicht sogar etwas vorsichtig. Ob es die spezielle Atmosphäre eines Titelrennens oder einfach nicht ganz ihr Tag war, sei dahin gestellt. In jedem Fall sammelte sie als jüngste Teilnehmerin mit gerade 16 Monaten und 2 Rennen zuvor wertvolle Erfahrungen und absolvierte sichere Läufe in starker Konkurrenz.

Die fast unschlagbare Wallflower holte sich standesgemäß auch diesen Titel. Richtig überraschen konnte Orla, die sich so enorm steigerte, dass sie sogar mit dem Vize-Titel belohnt wurde. Respekt!

Die Fotos wurden dankenswerter Weise von Fam. Knickrehm beigesteuert und zeigen den 1. Zeitlauf.

Int. Derby am 13.8.2011

HELVETIO alias „TIO“ vertrat am Samstag alleinig und nach langer Rennbahnabstinenz die Stallfarben. Leider gingen nur 4 Rüden Nat.Klasse an den Start. Im Vorlauf schien sich der „schwere Jung“ erst regelrecht „frei pusten“ zu müssen, denn er lief eine der langsamsten Whippetzeiten und beendete den Lauf abgeschlagen.

Das Finale allerdings zeigte einen stark verbesserten Kämpfer, denn das ist er immer, bereit, alles zu geben. Er konnte sogar lange Zeit dem späteren Vize Paroli bieten und beendete mit 7 Zehntel Verbesserung zum 1. Lauf das Finale als 3. hinter dem erwarteten Sieger Jamiroquai, und Peppercorn, aber vor Herero. Hast du fein gemacht TIO!